Warum sich der Meister vor dem Master lohnt…
Nachwuchskräfte in technischen Berufen sind gefragt wie nie. Dabei sind die Unternehmen vorwiegend auf der Suche nach Auszubildenden. Die Zukunftschancen für Azubis, die eine Zusatzqualifikation als Fachwirt oder den Meisterabschluss anstreben, sind derzeit höher als die Perspektiven für Hochschulabsolventen. Der Run auf Auszubildende im technischen Bereich ist groß. Eine Studien des Instituts der Deutschen Wirtschaft stellte fest, dass ein Berufsabschluss mit Zusatzqualifikation auf dem Arbeitsmarkt gleichwertig mit einem Hochschulabschluss ist. Die Unternehmen schauen bei ihren Nachwuchskräften auf ganz andere Qualitäten und für eine Position in der Führungsebene ist ein Hochschulabschluss nicht mehr obligatorisch.
Ein Meister für die Führungsebene zahlt sich doppelt aus
Aus der Studie geht hervor, dass Absolventen einer Berufsausbildung mit Zusatzqualifikation eher Positionen mit Personalverantwortung übernehmen, als Hochschulabsolventen. Das Verhältnis ist verblüffend. Etwa 47 Prozent der Absolventen mit höherer Berufsbildung arbeiten in Führungsebenen, wohingegen lediglich 39 Prozent der Studienabgänger eine verantwortungsvolle Stelle beziehen. Auch innerhalb der Betriebshierarchie macht sich diese Tendenz bemerkbar.
Meister und Techniker stehen mit einem Anteil von 80 Prozent den Hochschulabsolventen mit 69 Prozent gegenüber, wenn es darum geht, wer im Betrieb das Sagen hat und Kollegen sowie Mitarbeitern Weisungen geben darf. Ausschlaggebend ist allerdings am Ende das Gehalt.
Über 60 Prozent der Betriebe vergüten ihre Mitarbeiter, die einen kaufmännischen Berufsabschluss plus Weiterbildung absolviert haben, auf dem selben Niveau wie Bachelorabsolventen der Wirtschaftswissenschaften oder zahlten teilweise sogar mehr.
Wie viel Gehalt möglich ist und welche weiteren Vorteile dahinter stecken, kannst du auf Seite 2 lesen:
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