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Im Bausektor verdienen Auszubildende am besten


Das Ausbildungsgehalt variiert in der Bundesrepublik sehr stark und ist abhängig von Unternehmen, Branche und Region. Allein im ersten Jahr besteht teilweise ein Unterschied von über 1000 Euro in der Vergütung. Im privaten Verkehrssektor in Thüringen etwa, verdient ein Lehrling circa 330 Euro im Monat, wohingegen ein Azubi des vierten Lehrjahrs in den alten Bundesländern auf dem Bau auf etwa 1460 Euro monatlich kommt. Dieses Ergebnis brachte eine Vergleichsanalyse der Tarifverträge nach Wirtschaftsbranche und Tarifgebiet hervor, die das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung erstellte und nun präsentierte.

Daraus resultiert gleichzeitig, dass die Azubi-Gehälter entweder gar nicht oder um 2,4 bis 10 Prozent gestiegen sind, je nach Wirtschaftszweig und Region. Dabei gab es die geringste Steigerung im Energiesektor in Nordrhein-Westfalen und die höchste in der Gebäudereinigerbranche im Osten des Landes. Auch zwischen den Region sind die Differenzen enorm, obwohl die branchenüblichen Ausbildungsgehälter in der BRD teilweise vereinheitlicht wurden. Ein starkes Gefälle bestünde, laut WSI, etwa zwischen dem Norden und dem Süden Deutschlands sowie zwischen dem Osten und dem Westen. Hier würden die Unterschiede bei den Vergütungen, im dritten Lehrjahr zwischen 100 und 450 Euro betragen und seien ebenso branchenabhängig.

Die kleinsten Differenzen beim Lehrgeld”

Die kleinste Differenz weist die Metall- und Elektroindustrie mit lediglich 87 Euro auf. Hier verdienen Azubis in Nordrhein-Westfalen 974 Euro und in Baden-Württemberg, mit 1061 Euro, etwas mehr im Monat. Noch besser fallen die Unterschiede in der Chemieindustrie aus. Ein Auszubildender wird im Osten Deutschlands mit 938 Euro vergütet, wohingegen er im Westen etwa zwischen 936 Euro, etwa in Schleswig-Hostein, und 1020 Euro, beispielsweise in Bremen, monatlich verdient. Im gewerblichen Gebäudereinigungssektor bekommt ein Azubi im Westen etwa 880 Euro und ein Auszubildender im Osten dagegen nur 775 Euro im Monat.

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